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Jedes Picknick wird durch künstlerische und kulinarische Kunstaktionen oder -installationen begleitet und lädt Besucher zum kreativen Mitmachen ein. Außerdem soll passend zum Titel beobachtet werden, wie sich der Garten mit den Jahreszeiten verändert und entwickelt.
„Jeder Besucher soll mitwirken und seinen eigenen Beitrag zum Garten leisten.“
- Eva Preckwinkel
Von Januar bis März fanden drei Picknicke im Garten statt, die zahlreiche Besucher anlockten. Es gab sowohl wiederkehrende Picknickbegeisterte, als auch neue Gesichter, die sich je nach Picknickmotto oder Kunstaktion angesprochen fühlten.
Das weiĂźe Eröffnungspicknick fand am 18. Januar statt und wurde durch die Installation „Schneehaltestelle“ der OsnabrĂĽcker KĂĽnstlerin Hiltrud Schäfer eingerahmt. Die weiĂźen Körbchen, die aus dĂĽnnen PlastiktĂĽten hergestellt und an Bäumen und Ă„sten befestigt wurden, sollten an die Winterzeit erinnern und die Besucher dementsprechend einstimmen.
Musikalisch wurde das Picknick vom „Chor NN“ unter der Leitung von Uta Preckwinkel begleitet.
Die Besucher waren aufgefordert zum 1. Picknick – passend zu der Installation – nur weiße Speisen und Getränke und/oder einen gut durchgetrockneten Holzscheit mitzubringen. Letztere wurden in Feuerkörben angezündet und sorgten bei feuchtkalten +2 °C für Lagefeuerstimmung.
Nachdem Anfang Februar ein plötzlicher Schneefall das Zelt im Garten einknicken lieĂź und spontan einige Pavillions von hilfsbereiten Freunden und Einrichtungen organisiert werden mussten, fand am 22. Februar das zweite Picknick unter dem Motto „in cognito“ statt.
Den Garten schmĂĽckte eine beobachtende Installation von Raben, welche von SchĂĽlern und SchĂĽlerinnen der BBS Melle vorbereitet wurde und aufgrund ihrer Beschaffenheit nur an diesem Sonntag zu begutachten war.
Der Überwachung konnten die Besucher nur entgehen, indem Sie sich der Menge unterordneten und schwarze Kleidung und Masken trugen. Diese konnten entweder mit Hilfe einer Vorlage im Vorhinein gebastelt werden oder während des Picknicks gegen einen geringen Obolus erworben werden.
Das März-Picknick am 21. März fand passend zum FrĂĽhlingsanfang statt und wurde durch die Kunstaktion „Das blaue Wunder – Anlegen eines Flachsfeldes“ von Studenten und Studentinnen des Fachgebietes Textil der Universität OsnabrĂĽck eingerahmt. Ein Beet wurde angelegt, Flachs gesät und dessen Reifen und Wachsen wird ĂĽber 100 Tage beobachtet.
Währenddessen lud das KĂĽnstlerpaar Henning und Sina Lichtenberg mit ihrer Installation „Lift“ die Besucher und Besucherinnen zu einer Interaktion im Geiste ein – einem Assoziationsprojekt.
Alle Besucher waren außerdem dazu aufgerufen, Pflanzen oder Samen mitzubringen und den Garten unter der Anleitung der Künstlerin Barbara Jasmin Sassmannshausen zu verschönern.
Zurzeit laufen bereits die Vorbereitungen für das vierte Picknick, welches am 12. April ab 12.00 Uhr stattfinden wird. Das Künstlerduo Joshua Sassmannshausen und David Rauer wird sich mit dem Bau einer Biotoilette und einer archäologischen Untersuchung des Gartens beschäftigen.
Mehr Informationen dazu finden Sie in unseren VeranstaltungsankĂĽndigungen im Terminkalender oder auf der Facebook Seite „what happens to the garden?“.