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Gemeinsam mit den Museumsbesuchern und Stadtteilbewohnern, dem Friedensgarten und dem Verein TomatOS ist ein Nutzgarten – eine „Milpa“ entstanden. Die Milpa ist ein traditionelles landwirtschaftliches Anbausystem der Maya in Zentralamerika, das bis heute praktiziert wird. Dabei werden Mais, Bohnen und Kürbisse (“die drei Schwestern”) zusammen angebaut und bilden eine Symbiose: Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe, die Bohnen versorgen über Bakterien, die in ihren Wurzeln angesiedelt sind, den Boden mit wertvollem Stickstoff, und die Kürbisse schützen mit ihren großen Blättern den Boden vor Austrocknung und Unkräutern.
Alle Beteiligten legten zusammen Hand an und nutzten den Museumsvorplatz als gärtnerische Nutzfläche. Bis zum Apfelfest am 4. Oktober kann die Milpa jetzt wachsen, danach wird das Beet geerntet und die Feldfrüchte zu einer Mahlzeit verarbeitet.